Jahrbuch: Boulevard und Persönlichkeitsrechte
Im neuen Jahrbuch 2007 des Deutschen Presserats beschäftigen sich drei ausgewiesene Kenner der Materie mit dem Thema Boulevard und Persönlichkeitsrechte: der Presserechtler Professor Walter Seitz, der Medienwissenschaftler Professor Siegfried Weischenberg und der Chefredakteur der BILD-Zeitung Kai Diekmann.
Alle drei Autoren beleuchten die Thematik aus ihrer Sicht: Sie fragen danach, wie weit die Neugierde gehen darf, oder erläutern, dass die Presse nicht auf ihre „Watch-Dog-Funktion“ minimiert werden darf. Auch der Begriff des Persönlichkeitsschutzes im internationalen Kontext wird in den Beiträgen diskutiert.
Bereits zum dritten Mal wird das Jahrbuch des Deutschen Presserats zudem eine CD-ROM mit der gesamten Spruchpraxis enthalten, hier für die Jahre 1985 bis 2006. Alle Beschwerden in diesem Zeitraum sind über eine Volltext-Suchmaske recherchierbar.
In der gedruckten Fassung dokumentiert das Jahrbuch 35 Fälle als repräsentative Auswahl der interessantesten Entscheidungen aus dem vergangenen Jahr. 2006 wurden insgesamt 371 Beschwerden in den Ausschüssen behandelt (2005: 290) und 42 Rügen ausgesprochen (2005: 29). Das Jahrbuch enthält außerdem einen Bericht zum Redaktionsdatenschutz, den Pressekodex, Angaben über die Mitglieder, Statistiken und eine Chronik.