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Jägerzeitschrift suggeriert Wolfsangriff auf Wald-Spaziergänger

„Mann nach möglichem Wolfsangriff schwer verletzt“: Unter dieser Überschrift berichtet die Mitgliederzeitschrift eines Jagdverbands über einen Mann in Brandenburg, der bei einem Waldspaziergang mit seinem Hund von einem anderen Tier angegriffen und schwer verletzt worden sei. Dabei habe es sich möglicherweise um den ersten Wolfs-Übergriff auf einen Menschen gehandelt. Die Beschwerdeführerin trägt vor, schon vor der Veröffentlichung des Artikels habe durch eine genetische Untersuchung festgestanden, dass der Angreifer definitiv ein Hund und keineswegs ein Wolf gewesen sei. Im Artikel werde dagegen unterstellt, dass ein Wolf der Verursacher der Verletzungen gewesen sei. Auch die angegebene Anzahl der Wölfe in Brandenburg entspreche nicht den Tatsachen. Wie sich aus amtlichen Zahlen recherchieren lasse, gebe es hier höchstens 540 Wölfe, keineswegs 1000. Außerdem kritisiert die Beschwerdeführerin, dass die Redaktion das beigestellte „reißerische Foto“ eines zähnefletschenden Wolfes nicht als Symbolfoto kenntlich gemacht habe. Der Chefredakteur bestreitet, dass das Ergebnis der genetischen Untersuchung bereits vor dem Druck des Artikels festgestanden habe. Die Redaktion habe ausdrücklich darauf hingewiesen, dass die Proben sich noch in der Auswertung befänden.