Gründe für Hinrichtungen in Nordkorea lückenhaft dargestellt
In einem Online-Bericht über Menschenrechtsverletzungen in Nordkorea schreibt eine überregionale Tageszeitung als Einleitung: „Das Regime von Diktator Kim Jong-un soll sechs Jugendliche erschossen haben, weil sie Videos aus Südkorea schauten.“ In dem Beitrag selbst heißt es ausführlicher, dass laut einem südkoreanischen Regierungsbericht „in Nordkorea Menschen hingerichtet würden, weil sie Drogen nutzten, südkoreanische Videos verbreiteten oder sich an religiösen Aktivitäten beteiligten. […] 2015 seien sechs Jugendliche im Alter von 16 bis 17 Jahren erschossen worden, weil sie südkoreanische Videos schauten.“ Der Beschwerdeführer macht Verstöße gegen die Wahrhaftigkeit und die Sorgfaltspflicht geltend. Denn laut dem südkoreanischen Regierungsbericht seien die Jugendlichen nicht nur wegen der Videos, sondern auch wegen des Konsums von Opium hingerichtet worden. Die Zeitung weist darauf hin, dass sie bei den Gründen, aus denen Menschen in Nordkorea hingerichtet würden, durchaus auch Drogenkonsum erwähnt habe.