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„…dann ist es nicht die eigene Altersvorsorge“

Siegfriedtaler im Kreis von Verschwörungstheoretikern sehr beliebt

Eine Regionalzeitung berichtet gedruckt und online über sogenannte „Siegfriedtaler“, die von einem Edelmetallhändler im Internet angeboten werden und sich in Kreisen von Verschwörungstheoretikern großer Beliebtheit erfreuen. Die Münzen würden unter anderem von Attila Hildmann und anderen Verschwörungstheoretikern ihren Anhängern angepriesen. Manch ein Käufer habe sein gesamtes Vermögen investiert und stehe nun vor dem Nichts. Hildmann glaube , dass Geld „nach dem Zusammenbruch des BRD-Besatzer-Konstrukts“ nichts mehr wert sei. Er behauptet, „nur Edelmetalle sind echtes Geld“. In einem Video biete Hildmann an, Interessenten mit seinem „persönlichen Broker“ zu vernetzen. Die Sache mit den „Siegfriedtalern“ habe aber einen Haken. Die Medaillen wögen etwas weniger als zwei Unzen Silber. Der Marktpreis dafür liege bei knapp 40 Euro. Bei der „Deutschen Edelmetallkasse“, einem Goldhändler, der die Marke Siegfriedtaler“ eingetragen habe, würden sie allerdings für rund 185 Euro gehandelt. Die Zeitung zitiert einen namentlich genannten Münzhändler mit der Äußerung, dass die Münzen wertlos seien, weil es sich nicht um ehemalige Zahlungsmittel handele. Die Münzen hätten keinen Sammlerwert und würden wegen der großen Auflage auch keinen entwickeln. Attila Hildmann habe eine Anfrage unbeantwortet gelassen. Eines sei aber klar: Wenn man mit „Siegfriedtalern“ eine Altersvorsorge absichere, dann sei es nicht die eigene. Beschwerdeführer in diesem Fall ist das anwaltlich vertretene Unternehmen, das auf der Internetseite des im Beitrag erwähnten Edelmetallhändlers dessen deutscher Vertriebspartner ist. Laut Homepage der Beschwerdeführerin ist der sie vertretende Rechtsanwalt zugleich Vorsitzender ihres Aufsichtsrates. Der Beschwerdeführer wirft der Zeitung vor, dass die Berichterstattung gegen den Pressekodex verstoße. Schon die Überschrift ziele darauf ab, sämtliche im Goldverkauf involvierten Personen in ein gemeinsames Lager der „Verschwörungserzähler“ zu stellen. Der Beschwerdeführer bemängelt auch, dass die Zeitung ihn vor der Veröffentlichung nicht zur Sache angehört habe. Die Zeitung teilt mit, die angesprochene Unterstellung des Beschwerdeführers finde sich so im kritisierten Artikel nicht. Der Autor habe dort lediglich geschrieben, dass Herr Hildmann versucht habe, die erwähnten „Siegfriedtaler“ zu verkaufen. Auch, dass sein Video mittlerweile gelöscht sei, werde im Artikel erwähnt. Der Beschwerdeführer kritisiert weitere Passagen des Beitrages als unkorrekt bis unwahr.