Leser hätten informiert werden müssen
Nachrichtenmagazin nimmt Buch ohne Erklärung aus seiner Rangliste
Ein Nachrichtenmagazin veröffentlicht eine vom Fachmagazin „Buchreport“ ermittelte Buchrangliste. Bei den Sachbüchern steht dabei das Buch „Finis Germania“ von Rolf Peter Sieferle auf Platz 6. Eine Woche später ist dieses Buch auf der dann aktuellen Liste nicht mehr zu finden. Ein Leser des Magazins berichtet, die Redaktion habe das Buch wegen antisemitischer Inhalte aus der Liste entfernt. Das habe er sozialen Netzwerken entnommen. Er kritisiert, dass die Redaktion nicht von sich aus den Lesern mitgeteilt habe, dass und warum sie das Buch nicht mehr in ihrer Rangliste führe. Ohne dieses Buch sei die Liste jedoch verfälschend. Die Rechtsabteilung des Magazins rechtfertigt die Entfernung des Buches aus der Rangliste. Es habe sowohl aufgrund seines Inhaltes als auch der fragwürdigen Umstände seines Verkaufserfolges keine Berechtigung, in der Liste aufgeführt zu werden. Dass es überhaupt einmal genannt worden sei, sei auf ein Versehen zurückzuführen. Die Streichung sei nicht nur richtig, sondern sogar geboten gewesen. Dies stelle auch der Beschwerdeführer nicht infrage. Er kritisiere lediglich die fehlende Transparenz.