Träger des Namens haben nichts zu befürchten
Nachrichtenmagazin nennt Facebook-Account im Fall OEZ München
Die Online-Ausgabe eines Nachrichtenmagazins berichtet unter der Überschrift „Amokläufer David S.: Einsam, krank und fest entschlossen“ über einen jungen Mann, der im Münchner Olympia-Einkaufszentrum (OEZ) neun Menschen und dann sich selbst erschossen hat. Im Bericht werden seine Herkunft, sein Leben, sein Motiv, sein Plan und eine Chronologie der Ereignisse geschildert. Ein Leser des Magazins kritisiert vor allem, dass die Zeitschrift den kompletten Namen des Facebook-Accounts („Selina Akim“) preisgibt, unter dem der Täter im Vorfeld der Tat gehandelt hat. Dies sei bedenklich, da dadurch echte Personen mit diesem Namen beeinträchtigt werden könnten. Nach Ansicht des Justiziariats des Verlages ist die Beschwerde unbegründet. Echte Namensträger hätten nichts zu befürchten. Schließlich sei allgemein bekannt, dass der unter falschem Namen agierende Täter tot sei.